Eine Hommage an unsere wöchentlichen Clubtauchgänge
Es sind nicht immer nur die speziellen Anlässe, die unser Clubleben lebendig halten, sondern auch die regulären Clubtauchgänge an den Tauchplätzen, die wir zwar gefühlt schon hundert Mal betaucht haben, die aber dennoch jedes Mal anders sind und das abendliche Vergnügen fängt schon über Wasser an, deswegen hier der kleine Eindruck vom letzten Clubtauchgang:
Freitagspätnachmittag, gegen 18.45h, startet das erste Hallo derjenigen, die eben noch kurz Flaschen füllen möchten vor dem Tauchgang. Die Sonne strahlt in bester Sommermanier, Brian sammelt erste Erfahrungen mit der Elektromobilität und kämpft mit den Tücken des Details, Christoph, ganz Kavalier, trägt die gefüllten Flaschen ans Auto (Dankeschön 😊).
Am Tauchplatz selbst kann Christoph als heutiger Tauchleiter eine Tauchtruppe von zehn Personen begrüssen, die alle einen Parkplatz gefunden haben und teils schon mit dem Geräteaufbau angefangen haben oder sich einfach nur miteinander unterhalten in Vorfreude auf den anstehenden Tauchgang an der Zollerbucht. Es gibt auch wieder viel zu erfahren: wer einen stressigen Arbeitstag hatte, dass man seinen Clubbeitrag auch doppelt bezahlen darf oder wie die ägyptische Sonnenbräune am besten konserviert wird. Einer der Teilnehmer macht seinem Namen ‘Tageszeitung’ alle Ehre, heute im Sinne der Extraausgabe und hätte fast die klitzekleine Geburtstagsüberraschung vorab verraten: Happy Birthday, Walti!
Briefing und Gruppeneinteilung erfolgen routiniert und professionell und schon kann es losgehen mit Umziehen. Nach einem spontanen Griff zum Sommer-Trocki im Keller muss die Schreiberin feststellen, dass die dicke Winterunterhose schlichtwegs nicht drunter passt, also nochmal alles ausgezogen, was eben mühevoll angezogen wurde. Sehr zum Leidwesen meines Buddies, der schon heissläuft im Anzug (und besser im Wasser wartet). Ein anderes Budddyteam tauscht sich noch über die beste Route zum Wändli aus, wieder ein anderes über die beste temperaturangepasste Fortbewegungsgeschwindigkeit über, ins und unter Wasser.
Egli, Krebs, Hecht und Ente waren dann die meistgenannten tierischen Tauchkollegen beim anschliessenden Debriefing. Das von der Mehrzahl der Anwesenden im Restaurant fortgesetzt wurde, wo uns zu später Stunde ein schöner Tisch im Aussenbereich und die Küche liebenswerterweise für unsere Spätbestellung erwarteten. Vermutlich waren wir schon länger nicht mehr in besagtem Restaurant, näherte sich ein Taucher diesem doch mit einem kleinen Umweg übers Riff Willi an. Wohingegen ein anderer zittern musste, ob die Bedienung wohl den Scherz über das alkoholfreie Bier für Erwachsene korrekt verstanden hatte – und ein Richtiges bringen würde? Die Wartezeit aufs Essen war mit Logbuchschreiben schnell überbrückt, dazu noch ein kleines Ständchen der Restaurantcrew für Walti und ebenso sei Brian’s 499ster Tauchgang erwähnt (wer erfahren möchte, warum er immer den Tauchgang vor dem Ereignis feiert, der kann in der AN zurückblättern zu den ersten Clubferien auf Ventotene oder ihn einfach selbst fragen). Der weitere Abend nahm einen so gemütlichen Verlauf, dass wir definitiv als letzte Gäste das Restaurant verliessen und auch keine Rush-Hour an der Füllstation zu befürchten hatten. Kurzum: alle glücklich aufgetaucht, hungrig ist an dem Abend niemand ins Bett gegangen, erreicht hat das vor Mitternacht auch niemand – also ein ganz normaler Freitagabendclubtauchgang…