, Pablo Bagiella

Thunersee-Weekend 2023

 

Endlich ist es so weit und wir starten unser Abenteuer am Thunersee. Patrick und ich sogar noch einen Tag früher am Freitag, da wir beide frei hatten. Die Fahrt nach Gunten ging ohne Zwischenfälle und wir trafen am gewollten Tauchplatz am Nachmittag an. Doch die Ernüchterung war gross, am Tauchplatz Stampach – Gunten ist die Gemeinde daran die Seeböschung zu verstärken und der ganze Einstieg war demzufolge gesperrt. Wir nahmen folglich mit dem Nachbar-Tauchplatz vornehm und ich noch zusätzlich mit einem Riesenkratzer am Auto.

Beim Tauchplatz Ameisenecke oder Entenecke in Gunten konnten wir schliesslich bequem parkieren und uns für den ersten Tauchgang parat machen. Wir entschlossen uns von der Treppe reinzugehen, auf der östlichen Seite des Tauchplatzes. Ein interessanter Canyon und eine steile Wand begrüssten uns dann im Wasser. Die Wand selbst empfand ich zwar als eindrücklich, aber im Vergleich zu vielen anderen als «langweilig». Vielleicht weil keine Spälte oder Fische zu sehen waren. Auf der Seite der Rampe (westlicher Einstieg) konnten wir einen weiteren Canyon ausmachen. Beim Zurücktauchen in wärmeren Wasserschichten begrüsste uns dann schliesslich ein Eglischwarm und ein grösserer Hecht, der sogar still stand für eine Aufnahme.


Abends ging’s dann ins vorreservierte Hotel Bellevue Bären in Krattigen auf der Südseite des Thunersee. Der atemberaubende Anblick von meiner Terrasse will ich euch hier nicht vorenthalten.   

Das Restaurant Kreuz, nur ein 5 Minuten Walk zu Fuss vom Hotel, verköstigte uns mit feinem Wild und Rinds-Entrecôte und Wein nach dem geliebten Motto von Jochen: «Wining – Dining – and a little bit of Diving». 

Samstags morgen, um 9Uhr erwartet uns schon Anne am Tauchplatz. So wie wir, wollte sie auch einen Parkplatz auf sicher. Bis 10Uhr standen dann alle am Treffpunkt Tauchplatz Ameisenecke/Entenecke. Teilnehmer sind an diesem Tauchweekend die Organisatoren Margrit und Stefan sowie Anne, Patrick, Peter, Rory, Christoph und Pablo. Nach der Begrüssung und ausführlicher Besprechung des Tauchplatzes werden die Tauchgruppen bestimmt.

Mein erster TG ist mit Patrick und wir erkunden diesmal die Gegend des Einstieges Rampe Richtung Thun. Diese ist tatsächlich abwechslungsreicher, wie uns die Monika vom Dive Center Thunersee versprochen hatte. Monika hatte uns beim Flaschenfüllen am Freitag gebrieft, wo und wie sie an diesem Tauchplatz am liebsten taucht. 

Vor dem Flaschen füllen im Dive Center Thunersee geht es noch zum Mittagessen in Oberhofen ins Restaurant Ochsen. Die motivierte Bedienung liess uns gefühlt 2h warten auf die wohlverdiente Mahlzeit, die schliesslich doch sehr fein daherkam.

Der zweite TG war an der Beatenbucht. Bequemer Einstieg auch hier und ein Wändchen der Superlative erwartete uns beim Tauchen. Der Parcours unter Wasser ist gegeben durch die Anlegestelle gleich neben dem Tauchplatz. Beim Einstieg geht es also Richtung Thun, die Wand runter und zurück an der Halde für das Austauchen. Diesmal begleitete mich Anne, die ihren 50sten TG an diesem Tag machen durfte.

Zurück gings dann über Interlaken nach Krattigen, wo wir uns gemütlich im Hotel Bellevue Bären installieren konnten. Das anschliessende Essen nahmen wir im Hotel ein, das extra für uns noch einen weiteren Tag offen hielt vor deren Ferien.

Dieser Fischer der eben vorbeifuhr zeigt hier nochmals eindrücklich den Lebensstil der Berner 😉 Hier zu Lande geht es meistens langsamer und gemächlich her und zu.

Unser letzter Tauchgang fand am Sonntagmorgen statt. Um 10 Uhr erwartete uns Tinu vom Tauchclub Thunersee, mit ihrem Tauchschiff im Hafen Güetital. Nach mehreren Briefings ging es dann auch schon los Richtung Nordseite des Thunersee. Diesmal tauchen wir an der kleinen Gelben Wand, östlich von der Beatusbucht. Mein Buddy Rory und ich sind wohlgelaunt und bereit für dieses Abenteuer. Leider ist es wie verhext. Nach 15 Minuten an der schönen Wand, fallen 5kg Blei aus meiner Tasche ins Nirvana des Thunersees und ich habe ein kleines Problem mit Tarieren. Zum Glück finde ich noch einige Steine plus die 2 Zusatzleuchten von Rory, die das Kompensieren. Allerdings bin ich nicht der Einzige mit Problemen. Rory’s Anzug füllt sich aus noch ungeklärten Gründen mit Wasser. Beim Ausziehen des Anzugs sind es schliesslich mehrere Liter… brrrrrrrrrrr…

Das Abschlussmahl im Restaurant Möve gleich nebenan verköstigt uns das letzte Mal an diesem Tauchweekend bevor wir müde aber glücklich unseren Heimweg angehen.

Ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Taucherlebnis hier im schönen Thunersee.

Alle Bilder vom Thunersee-Weekend findet ihr in der Bilder-Galerie.