Gardasee-Weekend 2023

Der Aquarius war mal wieder auf Reisen, diesmal mit Destination Lago di Garda. Und fünf Taucher incl. unserem Organisator Pablo hatten sich am Donnerstagnachmittag vor der Pension für das erste Begrüssungsbier im Schatten der Bäume in Torri del Benaco eingefunden. Herrlich, dieser Sonnenschein nach den verregneten und kühlen Tagen in Zürich!

Und bester Laune ging es nach dem Zimmerbezug zum Wining & Dining am See. Wie sich herausstellte, eine hervorragende Empfehlung unseres Wirtes, für die optischen Eindrücke verweise ich gerne auf die Bilder-Galerie. Dazu das schöne Zitat von Patrick: ‘den Resten nehme ich mich gerne an`. Klar, er wächst ja noch, nach dem Mahl aber vermutlich mehr in die Breite (doppelter Dessert passte auch noch rein, grins). Weitere Zitate sollten noch folgen in den nächsten Tagen, hier mal eine druckreife Kostprobe:

• Ich bin glatt in der Küche gelandet (Jochen, dessen Spezialgebiet sicher nicht dieser Raum ist….)
• Da han ich schnell denke müsse (Patrick, morgens vor dem ersten Kaffee)
• Dein Hund sitzt nebendran (Simone, mit Blick auf Jochen’s vollen Teller)
• Die Steilwände in Holland liegen waagrecht im Wasser (Jochen, wenn er in taucherischen Erinnerungen schwelgt)

Ungeachtet aller abendlichen Völlerei fand sich die Truppe morgens um acht zum Frühstück ein, schliesslich sollte es um neun oder halb zehn, aber wirklich spätestens vor zehn zum Tauchen an den Hafen gehen. Ging es immer auch mit der minimalen Verspätung, die für Italien tendenziell als pünktlich gilt. Unser Tauchboot fuhr ja auch erst dann ein und unser lokaler Guide war tiefenentspannt und immer gut gelaunt.

Bis auf den Moment des Besuchs der Guardia di Finanza, die sein Boot während eines Tauchgangs kontrollierte. Da wurde unsere Oberflächenpause ein wenig länger, dafür die Flaschen üppigst nachgefüllt. Die Tauch-Logistik rund um Aufbauen, Boot beladen und WC-Abklärungen hatte sich nach einem Tauchtag recht schnell eingespielt und somit stand nach den jeweiligen zwei Tauchgängen dem gemeinsamen Austausch beim nachmittäglichen Pre-Apéro nichts entgegen. Das Sonnenplätzchen am Hafen war auch immer schnell gefunden. Und wirkte auch irgendwie ein wenig einschläfernd, jedenfalls hatte AK immer die meiste Nachmittagsaktivität zu berichten, die Tauchtruppe eher von verschlafenen Stunden… Grundsätzlich lässt sich das lange Wochenende kurz mit ‘EssenSchlafenTauchen’ umfassend beschreiben. Lieber Pablo, vielen herzlichen Dank für Deine super Organisation von Hotel, Tauchen und Wetter. Und allen Teilnehmern ein Danke für die unvergesslichen Momente!

• das Zuckerhäufchen von Jochen, blöd, stand die Tasse net dort, wo er den Zucker grosszügigst ausleerte….?!?
• die Feigendessertbestellung von Pablo, die für einen Lachflash beim Personal sorgte
• Simone’s Angewohnheit, die Einzelteile ihrer Tauchausrüstung eben durchzuzählen, irgendwas hat dann tatsächlich immer gefehlt
• Patrick’s fast souveränes Handling der Sonnencreme
• die Alarmanlage von Simone’s Auto, die alle Hotelgäste um den Schlaf brachte
• Pablo’s Kampf um das perfekte Drei-Minuten-Frühstücksei

Und zu guter Letzt natürlich auch noch ein paar Anmerkungen zur taucherischen Erfahrung, schliesslich war der Gardasee für die meisten teilnehmenden Aquarianer ein neues Gewässer: grundsätzlich ist der See mit Muscheln bewachsen und durchzogen, die Ausbreitung der invasiven Art ist auch hier zu spüren. Dem gegenüber boten die Sichtweiten die grösste Überraschung, um es in Jochen's Sprache auszudrücken: schnapsklar und hallenbadverdächtig. Somit standen ausgiebige und abenteuerliche Erkundungen von Steilwänden, Felsformationen und Wracks an und im Gedächtnis haften geblieben sind die grossen Eglischwärme zwischen 30 und 30 m Tiefe, die von einigen gut proportionierten Hechten getoppt wurden. Daneben konnten wir die Coltri durchtauchen, ein kleines unscheinbares und wunderschönes Wrack auf geringer Tiefe und die Stimmung beim Segelboot geniessen.

Der geneigten Leserschaft wird geraten, spätestens jetzt doch mal einen Blick in die Bilder-Galerie zu werfen, um zu erahnen, warum die Teilnehmer einer Fortsetzung dieses Tauchweekends ganz und gar nicht abgeneigt sind - lieber Pablo... 😊