Bodensee-Weekend 2022

Bodensee Weekend 2022 oder: weitere first-times

Wann fängt ein Tauchweekend an? Schwierige Frage, wenn man direkt von einem Höhepunkt zum Nächsten fährt. In unserem Fall heisst das, vom Tauchgang in Stein am Rhein zum Hotel in Wallhausen. Die Übergänge waren verschwommen, denn die standhaften Vier haben in Wallhausen noch von Pablos Biervorrat für den Rhein-TG profitiert anlässlich einer (sehr harmlosen) Zimmerparty.

Am Samstag ging es dann nach einem ausgezeichneten Zmorge los Richtung Überlingen. Auf dem Weg dorthin hatte Eliane ihr first-time Erlebnis. Dass Schweizer dazu neigen, in der grenznahen Gegend 80 zu fahren in der 100er-Zone war ihr bekannt. Aber das Mobility-Auto mit knapp 60 war dann doch etwas ganz Neues und stellte bereits am Morgen die Nerven einiger Automobilisten auf die Probe. In der Folge hatte dann auch Rory während dem Mittagessen sein first-time Erlebnis, als er über einige Konzepte des Autofahrens in Deutschland aufgeklärt wurde.

Oskar kam als letzter Taucher an und musste sich mit dem schlechtesten Parkplatz begnügen. Allerdings machten dann nach dem Zmittag wir andern grosse Augen, also wir alle noch weiter weg parkieren mussten. Dank Elianes Ortskenntnis konnte auch dieses Problem gut gelöst werden - eine 5 minütige Autofahrt führte knapp 50 Meter weiter auf die andere Seite des Bahnübergangs (Einbahnstrasse sei Dank...). 

Mit allen Tauchern anwesend konnte Eliane das Briefing beginnen. Die drei Tauchplätze dort sind erst ganz neu wieder offen nach der Landesgartenschau, die aufgrund Corona Jahr für Jahr aufgeschoben wurde. Für alle ausser Eliane war dies Neuland, das begeisterte! Gute Sicht sind wir uns ja gewöhnt vom Bodensee, aber die Wände dort sind schon absolut sehenswert. In der Zwischenzeit hatten wir auch ein zuverlässiges Oberflächen-Team mit Jochen und AK, die sich um gute Fotos, flotte Sprüche und Trocki-Reissverschlüsse kümmerten. Und so genossen die jeweiligen Buddy-Teams die Unterwasser-Welten.

Der Kellner beim Mittagessen war etwas gewöhnungsbedürftig, dafür war das Essen sehr gut und die Beiz gleich neben den Parkplätzen, was bei dem strömenden Regen durchaus praktisch war. Oder bleiben wir bei den Fakten: dank der vorausplanenden Absprache zwischen Eliane und dem Restaurant durften wir vor dem Essen schon auf dem Parkplatz des Restaurants parkieren. Warum schreibe ich hier eigentlich immer von Parkplätzen? In den guten alten Zeiten tauchte man dort, wo man Lust hatte. Heute scheint man dort zu tauchen, wo man parkieren kann. Aber egal, kommen wir zurück zum Essen. Wir alle genossen gutes Fleisch, Fisch und Maultaschen, nur Patrick, der schaute uns beim Essen zu. Was genau schief lief in der Küche, haben wir nie erfahren, aber wir waren alle froh, als er doch noch etwas bekam.

Für den zweiten TG wurden die Buddy-Teams neu zusammengestellt, die meisten haben vom gleichen Einstieg in die andere Richtung getaucht. Auch hier: Genuss pur!

Nach dem Füllen ging es zurück ins Hotel und Restaurant. Im Gegensatz zum Mittag hatte es hier eine super witzige und freundlich Bedienung, die sehr viel Verständis für unsere "bierischen" Bedürfnisse hatte. Dank dieser Freundlichkeit traute sich auch Jochen, einen ersten Schritt ins 21. Jahrhundert zu machen: Unter viel Applaus und zum Erstaunen der andern Gäste bezahlte er zum ersten Mal mit Apple-Pay (nächster Schritt: Twint). Sein first-time Erlebnis!

Dank den Neuzuzügern fand die Zimmerparty mit mehr Leuten statt und auch Regina liess sich das letzte Bier nicht entgehen.

Was am Sonntag getaucht wurde, weiss ich nur vom Hörensagen, weil mich ein verletzter Fuss nach Hause gezogen hat. Der TG in Wallhausen reizt zum Tieftauchen. Aber ich bin sicher, dass sich alle Aquarianer an die Sporttaucher-Grenze gehalten haben. Dass Pablo eine Dame im Bikini gesehen haben soll, kann sicherlich nicht auf einen Tiefenrausch zurück geführt werden. Die Berichte, die ich zu hören bekam vom TG, waren begeistert und begeisternd.

Vielen Dank an Eliane für die Organisation, gerne bald wieder am Bodensee!

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