, Stefan Bachmann

Jahresbericht des Technischen Leiters

Das wird ein etwas anderer Jahresbericht als auch schon…

Jahresbericht des Technischen Leiters

Das wird ein etwas anderer Jahresbericht als auch schon… Ich werde als erstes wie gewohnt einen kleinen Rückblick auf das vergangene Clubjahr machen. Im zweiten Teil werde ich dann auf personelle Veränderungen und Ausblicke im Tauchleiterteam eingehen.

2019 war aus taucherischer Sicht ein höchst erfreuliches Jahr. Ich führe ja schon seit 15 Jahren eine kleine Statistik über die Beteiligung an Clubtauchgängen. Zum fünften Mal in Folge konnten wir die jährliche Durchschnittsbeteiligung steigern: Lag sie für 2015 bei wenig mehr als 4 Teilnehmende pro Tauchgang, kommen wir für 2019 auf mehr als 7! Das ist der höchste Wert seit Messbeginn, wie man so schön sagt!

Im Folgenden gehe ich nun im Schnelldurchlauf auf unsere Highlights des vergangenen Jahres ein:

  • Antauchen: der erste Tauchgang des Jahres lockt viele Teilnehmer an – ob's an den Schinkengipfeli und dem Prosecco liegt?
  • Materialkunde: Ein Tauchgang in der Vogtei Herrliberg – zweiter Teil von Jochens unterhaltsamen und spannenden Erläuterungen zum Thema Tauchmaterial.
  • Wels: Im März dürfen wir wiederum das Privileg geniessen, per Boot die Welse im Zürichsee zu besuchen. 8 Taucher nehmen das Angebot an und werden entsprechend belohnt.
  • Tessin: Im gleichen Monat lockt das Tessin bei schönstem Wetter 9 Mitglieder – nebst je einem Tauchgang im See und Fluss organisieren wir heuer erstmals einen Bootstauchgang und können direkt unterhalb unseres früheren Lieblingshotels Colinetta tauchen.
  • Ostern: Tauchen und Eiertütschen bei wunderschönem Frühlingswetter
  • Frösche, Kröten und Laich: Ende April lohnt sich der Tauchgang in Beckenried.
  • Hilfe: Ende Mai üben wir uns im Gebrauch des Notfallkoffers und im Lösen diverser Probleme unter Wasser.
  • Sommerplausch: Unser bewährter, schöner, gemütlicher Tauch- und Grillausflug mit der Ariel kann wieder viele Leute anlocken.
  • Clubferien: Exklusiver Ort, exklusive Truppe: Eine gute Handvoll auserlesener AquarianerInnen machen schöne Erfahrungen beim Tauchen in Norwegen.
  • Early morning dive: geht auch im Süsswasser – ein spezieller Tauchgang im Rhein lockt diverse Mitglieder richtig früh aus den Federn.
  • Immer der Nase nach: Ende September üben wir uns im Navigieren – und dank herrlichem Wetter werden wir im Anschluss mit Grilladen verwöhnt.
  • Vor imposanter Kulisse: Am Genfersee-Weekend tauchen wir vor einer grandiosen Schlossmauer ab, dann aber auch vor einer ganzen Reihe Rebreather-Geräten.
  • Raus damit: Im November tun wir der Limmat etwas Gutes und holen im Rahmen der Limmatputzete wieder viel Müll aus unserem Fluss.
  • Outdoor-Guetzli: Am Chlaustauchen gibt's zu Naschen und zu formen zum Thema Weihnachtsguetzli – bei schon wieder schönstem Wetter.

Ihr seht, es lief wieder einiges beim Tauchclub Aquarius – und ich habe gar nicht alle Anlässe aufgeführt, geschweige denn unsere wöchentlichen Clubtauchgänge. An dieser Stelle wieder mal ein herzliches Dankeschön an alle, die etwas auf die Beine stellen, und auch an diejenigen, die dann mitmachen!

Ich komme damit nun zum zweiten Teil meines Berichtes. Viele Jahre hat ein stabiles und bewährtes Tauchleiterteam die taucherischen Aktivitäten unseres Clubs begleitet. Doch nichts ist so beständig wie der Wandel: Unser Team erfährt mit dieser Generalversammlung ein paar wesentliche Wechsel. Erstens haben unsere beiden Tauchleiterinnen, Doris und Eliane, aus Berufs- und Weiterbildungsgründen ihren Rücktritt eingereicht. Beide haben viele Jahre ihre Funktion innegehabt, und ich danke ihnen an dieser Stelle ganz herzlich für ihren Einsatz. Ihr Ausscheiden als Tauchleiterinnen ist auch insofern bedauerlich, als wir damit zu einem reinen Männerteam mutieren. Ich hoffe, dass dies nicht allzu lange so bleibt! Im weiteren hat auch unser Senior Partner Jochen angekündigt, dass die nun kommende Saison seine letzte sei als Tauchleiter und er Ende 2020 seine Funktion ebenfalls abgibt – er wird dann also in einem Jahr gebührend verabschiedet werden.

Damit nicht genug, denn - zweitens - habe auch ich mich selbst entschlossen, einen Schritt zurück zu machen. Nach 18 Jahren stelle ich mein Amt als technischer Leiter zur Verfügung. Ich bin der Meinung, dass es nach so vielen Jahren Zeit ist, neuen Ideen Platz zu machen. Als Tauchleiter werde ich dem Tauchclub aber weiterhin zur Verfügung stehen.

Das hört sich jetzt nach einem Massenexodus an, ist aber tatsächlich nur eine unglückliche Verkettung entsprechender Umstände. Alle Entscheide sind unabhängig von den anderen gefallen und haben sich nun auf diese Generalversammlung hin kumuliert.

Glücklicherweise haben wir aber Ersatz gefunden. Urs Eggli stellt sich als technischer Leiter zur Verfügung, und ich bin sicher, dass er dieser Aufgabe bestens gewachsen ist und unser Tauchbetrieb bei ihm in guten Händen ist.

Nebst Urs haben wir zwei weitere Tauchleiter gefunden, die in die Fussstapfen unserer Tauchleiterinnen treten werden: Christoph Schmied und Andreas Tübben werden zukünftig als Teil unseres Teams Tauchgänge leiten.

Wir sind also in der glücklichen Lage, die Weiterführung unseres Tauchbetriebes in gewohntem Rahmen gewährleisten zu können. Diesem Umstand bin ich und der gesamte Vorstand sehr dankbar, und wir bedanken uns herzlich bei den drei Herren, dass sie sich zur Verfügung gestellt haben.

Damit bin ich am Ende meines 18. und allerletzten Jahresberichtes. Ich bedanke mich ganz herzlich bei euch allen für das Vertrauen, dass ihr mir in all der Zeit geschenkt habt, und für euer Mitmachen. Ich habe es gerne gemacht.

Euer Tauchleiter, Stefan Bachmann