Frühlingsbummel 2025
Nachdem dem Tourenleiter die schwere Last der unsicheren Wetterlage bis zur letzten Minuten auf den Schultern lag, konnte dank der Entscheidung, den Bummel einen Tag vorzuverlegen, ein wunderbarer, (fast) regenfreier Tag in der Greifensee-Region genossen werden. Wie die kleine Aquarianer-Gruppe, machte auch der Bericht zu diesem Anlass eine kleine Wanderung - von der einen Hand zur anderen - sodass der Redaktion ein praktisch fertiger Bericht am Tagesende abgegeben werden konnte. Danke Antje für die Vorbereitung dazu!
Zellweger, Buag, Kawamata, das waren die exotischen Namen, die wir hochmotivierten Aquarius-Member vom Frühlingsbummel-Leiter zu hören bekamen. Es geschah auch so einiges am Wegesrand: Am Privatweiher der Kantonspolizei in Uster konnten wir akustisch und lautstark das Liebeswerben der Frösche geniessen. Monika fotografierte zum Beispiel eine Kuckucks-Lichtnelke, auf der es sich eine veränderliche Krabbenspinne gemütlich gemacht hatte. Etwas weiter, auf einem "Ausguck" erklärte uns Peter Interessantes über den Greifensee. Mit den korrekten Begrifflichkeiten der Flora & Fauna nahmen wir es sehr genau. Der Bummelleiter fand Orchideen am laufenden Band, welche sich in der Folge aber als "gemeiner Hornklee" oder ähnlich geringes Kraut entpuppten. Zum Glück hat man heutzutage für fast alles eine App auf dem Smartphone. So auch, um die eigene Fitness zu monitoren: Nach genau 9756 Schritten erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein aber völlig dehydriert im malerischen Greifensee das angeschriebene Haus Namens "Krone" zum obligaten "Wining and Dining" zur späten Mittagszeit. Ein paar Leute benötigten weniger Schritte (z.B. 7786 - die Korrelation mit der Körpergrösse/Beinlänge war jedoch nicht immer gegeben), leisteten sich jedoch so oder so ein leckeren Cordon Bleu mit Pommes Frites. Es gab auch Egli-Chnusperli und Salatteller. Hoffentlich gut gestärkt werden wir in ca. 1 h das Restaurant in Richtung Schwerzenbach wieder verlassen.
Die Wegregeln waren interpretationsbedürftig und wurden entsprechend diskutiert - darf man nun mit einem Bein die Wiese betreten oder nur mit beiden? Die Piktogramme waren nicht ganz eindeutig unserer Meinung nach. Das Südende des Greifensees lenkte jedoch schnell von dieser Diskussion ab: ein absolutes Naturjuwel! Einige Leute schienen beim Glattwehr so geblendet zu sein von der Schönheit der Natur: sie sahen die Rund 20 Aalet in der unglaublichen Tiefe von ca. 30 cm einfach nicht im kristallklaren Wasser. Es stellte sich heraus, dass nicht die Natur, sondern die Sonne blendete: polarisierte Sonnenbrillengläser tragen wesentlich zur Durchsicht bei.
Der Schlussspurt wurde durch penetrante Velotouristen beeinträchtigt, welche die Veloverbotstafel gezielt missachteten. Herr Warner brachte seinen Missmut in aller Deutlichkeit zum Ausdruck, was allerdings bei der explizit zu erwähnenden Velofahrerin aus dem nahegelegenen Einzugsgebiet der Forch auf taube Ohren stiess.
Gegen Ende der Wanderung hatten wir es immer öfter mit grossen Verlusten aus dem Rucksack des Tourenleiters zu tun. So mussten wir immer mal wieder Regenjacken, Guide-Material mit Karten und Wissenswerken, sowie 1. Hilfe-Sets hinter ihm aufsammeln und den Rucksack wieder bepacken - das 1. Hilfe-Set hat da leider auch nicht weitergeholfen. Erst das beherzte Umpacken des Rucksacks durch Monika hat bis zum Schluss am Bahnhof Schwerzenbach zu keinem weiteren Verlust geführt.
Vielen Dank an den Tourenleiter Peter für diesen wunderbar organisierten Bummel mit sehr vielen interessanten Infos und Einblicken in diesen schönen Fleck natur! ☺️
Alle Eindrücke des Frühlingsbummels vom 03.05.2025 findet ihr in der Bilder-Galerie.