Sommerplausch 2022
Bei strahlendem Wetter fuhren wir vom Aargau an den schönen Zürisee. Ich (Mami von Patrick) darf heute als Nichttaucherin mit dabei sein beim alljährlichen Sommerplausch des TC Aquarius. Wie es dazu kam, dass ich auch gleich den Bericht verfasse: einfach weiterlesen...
An der WZT Mole trafen wir uns bei der Ariel gemeinsam mit Tauchleiter Urs und Kapitän Hansruedi. Mit verhältnismässig leichtem Gepäck (Rucksack mit Proviant für das spätere Grillieren auf der Halbinsel Au) folgte ich den 5 schwer bepackten Tauchern und der 5-köpfigen Oberflächenaufsicht auf's Boot. Pünktlich legen wir ab und fahren Richtung Halbinsel Au - nach der kurzen Begrüssung und der präzisen Ausfahrt aus dem Hafen kamen wir auch schon ins Gespräch und es ist, als ob wir uns schon lange kennen würden. Deshalb kam Urs auch gleich die Idee, es könne doch jemand aussenstehendes das Erlebnis bei strahlendem Sonnenschein aus seiner Sicht erzählen - dies natürlich mit sofortiger Zustimmung (Danke an Urs 😊). Natürlich zeigten sich die teilnehmenden Members wie immer von ihrer allerbesten Seite.
Auf dem Weg wurden jene Tauchplätze gesichtet und Walti teilte sein Wissen über die umliegenden Berge mit uns . Wir kamen schnell zum Schluss, dass uns die Tiefe besser liegt als die Höhe. An Bord gibt es zuerst ein kurzes Briefing über den Tauchplatz und den Ablauf - damit wir den Kursschiffen nicht in die Quere kommen, war das Timing wichtig. Bis zur Halbinsel Au vergingen rund 1.5 Stunden, in denen uns bei einer leicht kühlen Brise Seeluft auf dem Deck der Gesprächsstoff nicht ausging. Kurz vor der Halbinsel Au hatten die Taucher zwischen zwei Kursschiffen Zeit, sich vorzubereiten für den Tauchgang. Die Platzverhältnisse sind nicht allzu üppig, mit ein wenig Koordination und voller Platzausnutzung schafften es aber schliesslich alle sich umzuziehen und dabei auch noch im Augenwinkel den Zürisee-Raddampfer zu bewundern.
Der Toilettengang vor dem Tauchgang gestaltete sich auf dem Boot (ohne Toilette) etwas schwieriger. Interessante Techniken wurden ausgetüftelt, getestet und weiterentwickelt - nun aber zurück zum Tauchen. Es gibt zwei Buddy-Teams, ein zweier und ein dreier. Kaum sind die Taucher von Bord, springen auch Urs, Stefan und Kinder ins Wasser. Mir sind diese Temperaturen zu kühl, obwohl mir alle versichern, die Temperatur ist sehr angenehm. Ich habe aber schon gesehen, dass alle mit Hühnerhaut auf's Boot zurück kamen. Walti liess sich beim Einstieg über die Treppe etwas mehr Zeit zur Angewöhnung und war als einziger ehrlich, dass es doch kühl sei! Bald tauchte das Buddy-Team Kirsten und Regina auch schon wieder auf und kam zurück an Bord. Die Sicht war zwischen 30 und 40 m gut, danach ging's hoch in eine trübe flockige Suppe mit einigen kleinen Egli-Schwärmen und Trüschen. Mit dem Schiff fuhren wir ein Stück der Halbinsel entlang, wo nach nicht ganz einer Stunde die Boje des Dreier-Buddy-Teams (nach einem fast-Malheur mit der Spool) zu sehen war. Nachdem alle wieder wohlbehalten aufgetaucht und umgezogen waren, fuhr uns Hansruedi schliesslich zum Bootssteg für den kulinarischen Teil des Ausflugs. Eine freie Feuerstelle war schnell gefunden und auch für Feuer wurde sofort gesorgt, um unsere mitgebrachten Köstlichkeiten zu bräteln. Mit dem obligatorischen Bier nach dem Tauchgang stiessen wir an - PROST! Die mitgebrachten Salate wurden zu einem Buffet aufgestellt und auch für Dessert wurde von zwei Members gesorgt.
Die gemütliche Abendstimmung haben wir genossen, bis einer aggressiven Wespe unsere Gesellschaft nicht mehr gefallen hat... danach war es dann sowieso langsam wieder Zeit zum Schiffsteg aufzubrechen, wo uns Hansruedi mit der Ariel wieder abholte. Während der Wartezeit erläuterte Simone die Geschichte der Ariel mit einigen spannenden Bildern von einem überaus langjährigen Club-Mitglied in seinen jüngeren Jahren in schwarz-weiss - Jochen. Am Steg verabschiedeten wir uns dann von Urs, der das Kursschiff für seinen Heimweg nutzte. Danke für's Organisieren und für das Tragen des gemeinsamen Bieres, obwohl er am liebsten noch ein paar Flaschen mehr losgeworden wäre. Bei angenehmen Temperaturen fuhren wir der Abendsonne entgegen in Richtung Zürich. Fazit des Tages: ich hatte einen tollen Tag mit aufgestellten, offenen Leuten und wir haben festgestellt: man muss den Abendhimmel über dem Zürisee auch mal ohne Sonnenbrille betrachten. Der Grat zwischen schönem Sonnenuntergang und Gewitter ist schmal... - danke für den schönen Tag! 😊
Alle Eindrücke vom Sommerplausch finden sich in der Galerie: Sommerplausch 2022