Jahresbericht des Präsidenten ad interim
Jahresbericht des Präsidenten ad interim
Liebe Aquarianerinnen, liebe Aquarianer
Das Jahr 2020 wird als Annus horribilis in die Geschichte eingehen! Annus horribilis, ist die lateinische Bezeichnung für ein schreckliches Jahr. Bekannt wurde der Ausdruck durch Königin Elizabeth II. Die Queen bezeichnete das Krisenjahr 1992 des Königshauses damals so.
Verglichen mit dem, was dem britischen Adel vor fast 30 Jahren widerfuhr, ist 2020 geradezu ein Superlativ von Schrecken. Unzählige Menschen haben in diesem Jahr mit der Corona-Pandemie enormes Leid erfahren. Gesundheitlich, emotional, wirtschaftlich.
2020 wird als Corona-Jahr in die Geschichte eingehen: Lockdown, durchkreuzte Pläne, Homeoffice und Homeschooling, Leben auf Distanz, Hoffen und Bangen. Die Krankheit hat unser Leben mächtig herumgewirbelt: Treffen mit Freunden, Feste, Reisen, Freizeitaktivitäten – alles beschränkt, manches zeitweise sogar untersagt. Eine Geduldsprobe!
Das Jahr hat uns aber auch unsere Stärken und Schwächen gezeigt. Schwächen insofern, dass uns die Schattenseiten der Globalisierung vor Augen geführt und gezeigt wurde, wie krass die Unterschiede in unseren Systemen sind. Und die Stärken, die uns Corona gelehrt hat? Das Gebot der Stunde sind Fürsorge und Respekt. Wir wünschen unseren Mitmenschen von Herzen: Bleib gesund! Es war wohltuend, als wir im Frühjahr gemeinsam gespürt haben, wie wichtig Solidarität in einer Gesellschaft ist. Ich wünsche mir für das kommende Jahr, dass wir in Erinnerung behalten, was wirklich wichtig ist in unserem Leben; ich wünsche mir, dass wir solidarisch handeln und freundlich und geduldig miteinander umgehen, jeden Tag.
Auch unser Cluballtag hat sich durch die Corona-Situation massiv verändert. Wir konnten zwar einige Anlässe wie Walti Senn’s spannende 3D-Diashow, den vergnüglichen Curling-Abend in Wallisellen, das Tauchweekend, das anstelle des Tessins am Thunersee stattgefunden hat, das schon fast zur Tradition gewordene Rheinschwimmen in Basel und das allseits beliebte Tauchweekend am Bodensee durchführen. Viele andere, interessante Aktivitäten mussten aber infolge der BAGMassnahmen abgesagt werden. Auch die wöchentlichen Schwimmtrainings im Hallenbad und im See sowie die Clubtauchgänge konnten nur eingeschränkt stattfinden.
Der Vorstand hat seine vierteljährlichen Sitzungen ordnungsgemäss durchgeführt, eine davon Corona-bedingt virtuell.
Die zweite Hälfte des Jahres 2020 wurde überschattet von der Krankheit und vom Tod unseres hochgeschätzten und langjährigen Präsidenten und Freundes, Philipp Hotzenköcherle, zu dessen Ehren und Andenken wir uns kurz erheben werden. Ich bitte Euch um einen Moment des Gedenkens an einen unvergessenen Menschen, der unser Clubleben mit seiner offenen, herzlichen Art, seiner Freundschaft und seinem tollen Humor bereichert hat. Wir sind sehr froh, dass Philipps Frau, Michèle, weiterhin ein Teil unseres Clubs sein wird. Wir wünschen ihr weiterhin alles Liebe und Gute.
Zum Schluss möchte ich meinen Vorstandskolleginnen und -Kollegen ganz herzlich für ihr unermüdliches Engagement für den TCA in diesem schwierigen Jahr danken. Herzlich danken möchte ich auch dem Tauchleiter-Team, unter Führung von Urs Eggli, für die Gewährleistung eines zu jeder Zeit sicheren und sehr abwechslungsreichen Tauchbetriebs. Und nicht zuletzt danke ich allen Clubmitgliedern herzlich für ihr Vertrauen und ihr Mitmachen. Dank Euch wird der TCA auch in den kommenden Jahren weiter bestehen. Und wie Philipp schon an der letztjährigen GV aufgerufen hat: Wir sind für Eure Vorschläge, seien diese organisatorischer oder administrativer Art, jederzeit offen und sehr dankbar.
Für das kommende Clubjahr wünsche ich allen unzählige schöne und unvergessliche Erlebnisse über und unter Wasser. Tragt Sorge zu Euch und allzeit guet Luft!
Beat Sonderegger
Präsident ad interim