, Antje Bachmann

Antauchen 2024 in Drei Akten

Ganz nach William Shakespeare kamen natürlich nur jene «denen es gefällt», am 2. Januar, um der Kälte zu trotzen und an den See zu pilgern (natürlich mit Sitzheizung im Auto). Der Zürichsee war dabei «die ganze Bühne» und alle anwesenden TCAler:innen «die Tauchenden, die ab- und wieder auftauchten». Das Stück spielte sich in drei Akten ab.

Erster Akt «Einzug der Gladiatoren» am Key West in Oberrieden.

Als wir eintrafen, wurde soeben der letzte Parkplatz der Seeseite besetzt und auch Jochen und Michi Hess mussten sich mit einem Parkplatz auf der gegenüberliegenden Strassenseite begnügen. Die Anwesenden begrüssten sich und wünschten sich ein gutes neues Jahr. Die Buddyteams wurden eingeteilt und da alle den Tauchplatz kannten, blieb Stefan nur noch zu sagen, dass die Steine beim Einstieg etwas glitschig seien.

Einstieg ins kühle Nass

Simone und Peter Hefti merkten plötzlich, dass sie zusammen ein explosives Buddyteam bildeten. Simone als Baslerin und Peter in der «Südkurve FC Zürich» Jacke des Sohnemanns polarisierten etwas. Aber nun gut, potentielle Differenzen liessen die beiden vorerst einmal beiseite. Munter ging es ans Umziehen und keiner liess sich beim Einstieg in den See die Kälte anmerken, sondern die meisten schritten erhobenen Hauptes - und eingeschalteter Anzugheizung - hinein. Julius Fučík, Komponist des Stücks «Einzug der Gladiatoren», wäre stolz auf die Tauchenden gewesen!

Zweiter Akt «Der Fehdehandschuh und die gewetzten Messer»

Eliane bemerkte beim Waten im See plötzlich, dass ihr Handschuh nass wurde und bat Pablo, ihr den Trocki-Handschuh zu halten, bis sie den feuchten Unterhandschuh ausgewrungen hat. Pablo ganz Gentleman tat wie ihm gesagt, liess ihn jedoch fallen und sein Schicksal schien besiegelt. «Der Fehdehandschuh ist gefallen!», rief Eliane zur allgemeinen Erheiterung aus.

Eliane bekommt nasse Hände

Pablo zog alle Register seines Charmanten Wesens und schien damit die Kurve noch rechtzeitig zu kratzen… Apropos Kurve: Simone und Peter nahmen ihre Diskussion mit Basel und FCZ wieder auf und Peter meinte, er habe ja ein Tauchmesser dabei für den Notfall. Simone fand beim Abtauchen ein (Besteck-)Messer und entschied sich aber dagegen es mitzunehmen. Ein Messer zur Verteidigung schien ihr zu reichen.

Dritter Akt «Bouillon, Schinkengipfeli und Prosecco und Abgang in die Beiz»

Ganz in altbewährter TCA-Manier gabs nach dem erfolgreichen Tauchgang die bekannte Verköstigung, denn am Bewährten wird auch im 2024 nicht gerüttelt. Die gegenteiligen Meinungen zur Unterwassersicht wurden bei einem Becher Bouillon und einem Schinkengipfeli ausgetauscht und etwas später zum Prosecco gewechselt. Als die Füsse dann doch zu kalt wurden, brachen alle auf. Ein Achtergrüppchen machte einen Abgang in die nahegelegene Pizzeria, wo das erste offizielle «Beering and Dining» des neuen Tauchjahres über die Bühne ging und man gemütlich aufs neue Tauchjahr anstiess.

 

All Eindrücke zum traditionellen Antauchen findet ihr in der Bilder-Galerie.